Melbourne Dezember 2015

Jetzt sind wir also in Australien 🐨 Nach 14 Stunden Flug und einer Zeitverschiebung von 14 Stunden sind wir doch in Sydney angekommen. Wir haben unseren Camper übernommen und sind – immer noch leicht verpeilt ( 14 Stunden ist ganz schön viel !) den Princess Highway Richtung Melbourne gefahren.

Südlich von Sydney

Südlich von Sydney

Erstmal aus der Stadt raus. Dannach ist der Highway eher eine gut ausgebaute Landstrasse die wirklich was hergibt. Es geht durch dichte Wälder, an der Küste entlang, durch kleine Städchen und landwirtschaftliche Gegenden. Die Campingplätze auf dem Weg waren allesamt sehr schön. Wir haben festgestellt das Camping in Australien etwas anders ist als in Europa.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Die Plätze haben alle einen Wasser und Abwasser Anschluss aber nicht unbedingt Strom. Ausserdem – bis jetzt – bleibt man lieber für sich -Schade ! In Melbourne haben wir etwas außerhalb einen guten Platz gefunden. Von hier kann man mit der Bahn in die Stadt fahren – was wir dann auch gemacht haben. Australien ist schon voll im Weihnachsfieber. Schon komisch bei den Temperaturen hier. imageWir hatten auch noch Zeit in den Healesville Sanctuary zu fahren. Ein Tierpark mit den typisch Australischen Tieren. Hier werden auch verletzte Tiere gepflegt und einige vom aussterben bedrohte tiere gezüchtet. Hier gibt es eine Menge sehr ungewöhnliche Tiere und fast alle haben einen Beutel ! Leider hatte sich der einzige Wombat der zu sehen war gerade in die Ecke gelegt. Dafür gab’s Tasmanische Teufel und komische Vögel – ein Riesenfroschmaul ! – exclusiv.image

Am nächsten Tag war es dann so weit. Endlich gab’s das AC/DC Konzert. imageDie Karten hatten wir schon im Mai in Italien gekauft und da kam es uns noch ewig lang vor – und dann ist die Zeit doch schnell vergangen. Jetzt hieß es also Luftgitarren stimmen und den Rentner (rocken immerhin seit 1973 !) beim musizieren zusehen & hören.  Sie haben es immer noch drauf – allerdings bleiben auch Rocker nicht für immer jung !! Selbst Angus Young wird älter – da nützt auch der Name nicht.🎶🎤🎸😉 Trotz alle dem haben sich die alten Herren nichts geschenkt und haben eine tolle Bühnenshow hingelegt. Respekt ! Video :AC/DC Hells Bells  Video: AC/DC Intro Rock or Bust

Santiago de Chile, Nov. 2015

Leider ging unser Flug nach Santiago schon am nächsten Tag. Wir wären gerne noch in San Pedro geblieben. Der Flug hatte dann erstmal eine Stunde Verspätung.

Flug von Calama

Flug von Calama

Das Treiben auf dem Rollfeld war schon komisch. Es wurde ein und aus geladen und es ging nicht voran. Als wir dann endlich im Flieger saßen hatte ich schon so eine Ahnung, das unser Gepäck nicht eingeladen wurde. In Santiago angekommen stellte sich herraus das einiges Gepäck in den nächsten Flieger geladen wurde weil unserer zu schwer war. Wir standen also das 2te Mal innerhalb einer Woche ohne Koffer da. – Die Fluggesellschaft wollte die Koffer in unser Hotel liefern.! Na wenn das mal klappt !  Das Hostel – ein Familienunternehmen – war dagegen ein voller Erfolg. imageMitten in Santiago, sehr gemühtlich und persöhnlich. Eine alte Villa mit Holzfußböden, kleinem Innenhof und viel Charm. Die haben uns dann auch gleich geholfen unsere Koffer wieder zu bekommen. Spät abends waren sie dann wirklich im Hotel. Das Hostel liegt unweit des Studentenviertels wo wir dann abends noch essen waren. Mittendrin statt nur dabei 🍻🍻🍟 .Von einem Mitbewohner hatten wir den Tipp bekommen mal zur naheliegenden Feuerwache zu gehen.

Feuerwache 3

Feuerwache 3

Ein Feuerwehmann (in Chile alles Freiwillige !) hat uns gleich eingeladen uns die wunderschönen , voll funktionsfähigen, alten Feuerwehrautos mal aus der Nähe anzuschauen. Einfach toll !  Wir haben das einfache aber sehr effektive U-Bahn Netz (um Längen sympatischer als N.Y. !) getestet und wollten uns Santiago noch von oben anschauen – Die Standseilbahn wurde leider bestreikt.

Feuerwehrmann und Privatführer

Feuerwehrmann und Privatführer

Trotzdem – Santiago hat was von einer Europäischen Großstadt. Man findet sich leicht zurecht und fühlt sich viel sicherer als in den anderen Großstädten Südamerikas. Für den darauf folgenden Tag war der Ausflug an die Küste nach Valparaiso geplant. Nach 2 Stunden Busfahrt für schmales Geld haben wir unsere Stadtbesichtigung mit den 90 Jahre alten Elektrobussen gemacht. Die Stadt liegt auf 40 Hügeln und hat deshalb auch etliche – auch sehr alte – Aufzüge. Valpariiso ist vor allem eins: BUNT – Graffitys auf allem was sich nicht wehrt und jede Menge bunter Häuserfassaden. Auch in diesem Fall sagen Bilder mehr als Worte !!image

San Pedro de Atacama-Chile Nov. 2015

Nach erlebnisreichen Tagen in Bolivien wurden wir von unserem Guide incl. der Truppe an die Bolivianisch-Chilenische Grenze gebracht. Der Grenzposten ist auf ca. 4500 m irgendwo im nirgendwo und nahe des 3 Länder-Eck.Grenzübergang nach Chile Argentinien/Bolivien/Chile.Da hatten wir doch Bedenken das wir wirklich abgeholt werden. Doch auch das klappte vorbildlich. Überraschenderweise gab es schon nach 2 km Schotterpiste wieder eine Asphaltstrasse und schon da konnte man einen deutlichen Unterschied sehen. Chile ist wohl das „Europäischste“ der Südamerikanischen Länder.

San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama

So sind wir erstmal nach San Pedro de Atacama gefahren um da nach Chile einzureisen (ca. 1 Std.Fahrt)
In San Pedro haben wir uns gleich wohl gefühlt. Es waren angenehme 25 Grad – das Städtchen ist zwar sehr touristisch aber schön gemacht – alles sehr ordentlich aus Adobe gebaut und einheitlich beschildert.

San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama

Keine Strassenstände und wenig Verkehr und richtig gutes Essen. Unsere letzter Programmpunkt in Südamerika war die Fahrt ins Mondtal in der Atacama-Wüste mit Sonnenuntergang.

Mondtal - San Pedro de Atacama

Mondtal – San Pedro de Atacama

Dieser Teil der Wüste ist hauptsächlich Salz mit einer dünnen Schicht Lehm oder Sand. Durch die Salzkristalle glitzert es überall und es sieht teilweise aus wie frisch geschneit. Sehr bizarr und unbedingt sehenswert. Der Sonnenuntergang dagegen war wenig spektakulär.

Mondtal - San Pedro de Atacama

Mondtal – San Pedro de Atacama

Da haben wir wohl etwas Pech gehabt. Wir haben es trotzdem genossen durch San Pedro zu schlendern. Es ist so ganz anders als die Städte vorher – sehr überschaubar und erholsam.

Salar de Uyuni – Bolivien Nov. 2015

Mit dem Nachtbus sollte es von La Paz nach Uyuni gehen und gleich morgens dann zum Friedhof der Lokomotiven und in die weltberühmten Salzpfannen. imageWir waren gerüstet. Es ist zwar meist sonnig aber es wird arsch-kalt nachts (-15 ° !). Also haben wir – genau für diese Gelegenheit – die  warmen Sachen eingepackt. Eine Stunde vor Abfahrt stellte sich dann raus das unsere Rucksäcke leider mit einer anderen Gruppe in die entgegengesetzte Richtung nach Copacabana verladen wurden 😩😩 Toll ! Na-erstmal mächtig Wind gemacht – aber das nutzt auch nichts. Zaubern kann auch in Bolivien keiner. Also setzten wir unsere Reise mit leichtem Gepäck ohne unsere warmen Klamotten fort. Das Hotel in La Paz und unser Kontakt in Lima (Ana Isabel ) waren informiert und haben (fast) gezaubert. Unsere Stimmung war morgens nach der Ankunft in Uyuni nicht die beste. Kaum geschlafen im Bus und ohne Koffer im Bolivianischen Hochgebirge , und kalt war es auch ! imageAll das sollte sich ändern mit dem Erscheinen von unserem Guide Paul samt Fahrer und den 3 Mitreisenden Jenny, Martin und Uwe. Das hat auf Anhieb gepasst. Prima 👍🏻👍🏻 – denn wir sollten die nächsten 3 Tage eine wirklich tolle Tour erleben.  image image image image imageGroßartige Fotosessions, Kakteeninseln, riesiege Salzebenen, Lagunen , Geysire, Knack-spiele, in den schlaf kichern in einfachen Mehrbettunterkünfte, strahlendes Wetter, Rauchende Vulkane und endlos erscheinende Berg und Wüstenlandschaften. 😎🌋🗻 . Den krönenden Abschluß des ersten Tages und fast an Zauberei grenzend war das Auftauchen unseres Gepäcks. Das haben wir dann auch gleich mit Bier und Knack Spielen gefeiert. Nach 3 wirklich abwechslungsreichen , lustigen und auch anstrengenden Tagen fiel es uns dann schon schwer uns an der Chilenischen Grenze von unserer Truppe zu verabschieden. Hier nochmal die besten Wünsche und herzlichen Dank an alle für eine unvergessliche Tour.

La Paz – Death Road Nov. 2015

Ganz frueh morgens – leider ohne Fruehstueck im Hotel sind wir vom DeathRoad Guide abgeholt worden. Die Tour geht mit dem Mountainbike los in einer Hoehe von 4640 m –

Start auf 4640 m

Start auf 4640 m

ueber den Wolken -auf einer Strecke von 65 km bis runter auf 1295 m. Die DeathRoad gilt als die gefaehrlichste Strasse der Welt – und wir mussten unbedingt mit dem Rad da runter – uyjuijui ….. ob man da vielleicht doch noch kneifen kann ??

die ersten 28 km Asphalt

die ersten 28 km Asphalt

Perfekt ausgeruestet standen wir dann am Startpunkt und sind erstmal locker die Asphalt Strasse runter …. (Bremsen haben gut funktioniert !) In der Nebelzone (in den Wolken) wurde es dann ernst. Auf engen Schotterstrassen gings immer weiter abwaerts.

dann kommt man in die Wolken

dann kommt man in die Wolken

Schade das man vor lauter Konzentration die Landschaft kaum geniessen kann. Einen sehr uebermuetigen Brasillianer hat es dann auch prompt gebeutelt. Zum Glueck stuerzte er nur auf den Weg und nicht in die Schlucht. Er kam mit einigen Schuerfwunden und blauen Flecken davon. Auf der Strecke durchquerten wir Wolken, Wassefaelle,

Death Road unterwegs

Death Road unterwegs

Flusslaeufe und einige Vegetationszonen. Gestartet bei ca. 12 Grad und angekommen bei ca. 28 Grad war das eine ganz besondere Erfahrung. Wir sind sehr froh nicht gekniffen zu haben. Es war ein toller, anstrengender und sehr gut organisierter Ausflug. Die DeathRoad ist vielleicht die gefaerlichste Strasse der Welt – aber sicher auch eine der schoensten -mit dem Fahrrad !!

Da geht's zum Bier 1295 m

Da geht’s zum Bier 1295 m

Puno-Titikakasee-Uros-Taquile Nov.2015

Auf den Titikakasee waren wir sehr neugierig. Die schwimmenden Schilfinseln und der höchste schiffbare See der Welt. imageNach Puno ging es mit einem Bus der auf dem Weg 4 x gehalten hat und wir Gelegenheit hatten uns mehr oder minder interessantes anzuschauen. Das hat dann 10 Stunden gedauert. Kann man machen – muss man nicht. Der Guide hat doch ziemlich genervt. Dagegen war der Ausflug auf den See und die Taquile Insel wirklich super. Am Vorabend waren wir bei Regen angekommen. Morgens hatten wir wolkenlosen Himmel . 😎 Also erstmal zu den Uros auf den Schilfinseln. Es gibt nur noch 49 Schilfinseln mit insg. ca. 2000 Menschen. Die Inseln werden ausschließlich aus dem im See wachsenden Schilf gebaut und halten ca. 30 Jahre – bei guter Pflege ! Während der Kolonialzeit waren sie Steuerflüchtlinge – wär doch was für Hr.Hoenes 😏 . Auch wenn es sehr touristisch ist : es ist ein wundervolles Bild – die Bunten Kleider – Die Schilfboote – Der See und der strahlend blaue Himmel. imageWir konnten noch auf einem der Schilfboote zur nächsten Insel fahren und dann ging es weiter nach Taquile, die 3 größte Insel im Titikakasee. Auch die Bewohner haben den Vorteil von Touristen erkannt. Auf der Insel gibt es strickende Männer und Frauen die ganz spezielle Webarbeiten herstellen und – nicht zu vergessen – eine tolle Aussicht.

Taquile Insel Titikakasee

Taquile Insel Titikakasee

Wir haben beim – wirklich guten – Mittagessen noch eine Vorführung der Spezialitäten bekommen. Die Männer stricken mit Fahrradspeichen!!

einer der strickenden Männer von Taquile

einer der strickenden Männer von Taquile

Noch am selben Abend sind wir dann mit den Bus nach Bolivien gefahren. An der Grenze mussten alle erstmal raus aus dem Bus – Ausreise Peru – Einreise Bolivien und alle wieder rein in den Bus. Unser Guide hatte uns gesagt das wir nach einer Stunde in Bolivien eine Pause machen und 15 Minuten mit dem Boot fahren können – nicht müssen. Irrtum – alle Mann raus – Bus auf schwimmendes Plateau – Touris auf ein wenig vertrauenserweckenden Kahn im stockdunkeln übers Wasser.  Auf der anderen Seite alle Mann wieder in den hoffentlich richtigen Bus und weiter nach La Paz wo wir kurz vor Mitternacht endlich ankamen.

Aguas Calientes/Machu Picchu Nov. 2015

Endlich haben uns dann auf den Weg zu einem Highlight unserer Tour gemacht. imageNach Machu Picchu ! Schon der Zug nach Aguas Calientes ist ein Erlebnis. Wir waren bei bestem Wetter früh unterwegs. Der Zug ist für die Touristen extra mit Dachfenstern ausgestattet und fährt gaaanz langsam – so das man für 92 km 3 1/2 Stunden gebraucht haben. Aguas Calientes gibt es wohl nur wegen der Touristen – hier lebt man zu 100 % vom Tourismus. Unser Ticket für Machu Picchu galt erst für den nächsten Tag – doch als wir ankamen sah das Wetter noch gut aus.image Wir haben uns dann mit unserem Guide Aurelio entschlossen, das gute Wetter zu nutzen. Man fährt mit einem Bus die Serpentinen hoch. Nur was für ganz gestörte. Die Schotterpiste ist eng und es geht ganz schön steil abwärts. Na-ja wir haben es überlebt und sind belohnt worden. Ein wirklich unvergleichlicher Ausblick da oben. Man hat ja schon Bilder gesehen …. aber es ist etwas ganz anderes selbst da oben zu stehen. Unser gutes Wetter am ersten Tag sollte nicht so lange halten. imageNach einer halben Stunde fing es an zu regnen und hörte auch nicht mehr auf. Und trotzdem gibt es einige unvergleichliche Ausblicke die bei Regen ein bisschen mystisch wirken. Wir hatten am Tag darauf wesentlich mehr Glück und die Gelegenheit Machu Picchu auch noch bei Sonnenschein zu sehen. Dieser Ort hat schon eine ganz besondere Atmosphäre. Wir jedenfalls waren – wie wohl die meisten – begeistert.image

Cusco November 2015

Am nächsten Tag schon sind wir von Arequipa nach Cusco geflogen. Cusco

Cuzsco

Cuzsco

war die Hauptstadt des Inkareiches und DER Ausgangpunkt zum Machu Picchu und einer Menge anderer Inkaruinen im Umkreis. Schon bei einer Stadtrundfahrt kann man sich einiges anschauen , wobei die Spanier doch sehr viel zerstört haben oder auf den alten Inka Mauern neue Kirchen errichtet haben. In der Zwischenzeit sind viele Inka Stätten für Touristen freigegeben und man hat Mühe sich alles zu merken.

Pisac

Pisac

Wirklich beeindruckend sind die immer wieder auftauchenden Mauern aus riesigen Granitsteinen die ohne Mörtel einfach perfekt zusammen passen. Keiner kann sagen wie die Inkas diese riesigen Felsblöcke so präzise bearbeiten konnten. Auch die hoch in den Bergen angelegten Terassen die zur Landwirtschaft benutzt wurden, sind nicht von schlechten Eltern. Von Cusco aus haben wir einen Ausflug ins Heilige Tal gemacht. Dort finden sich einige Beispiele für die Baukunst der Inka.

Ollaytantambo

Ollaytantambo

Die Terrassen wurden mit viel know-how angelegt und mussten auch noch mit Mutterboden aufgefüllt werden und ein Bewässerungssystem eingerichtet werden. Unser Guide hat uns erzählt das sich die Inka mit Ihrem Wissen ein riesiges Reich geschaffen von Columbien bis nach Chile. Und sie sind immer auf die Berge gegangen. Es ist völlig verrückt was man da auf hohen ,scheinbar unzugänglichen Bergen so finden kann. Pisaq ist ein Beispiel – ein anderes Ollaytantambo , oder das bekannteste Machu Picchu.image